Gisela Haehnel
Charles Bovary als Exempel Flaubertscher Menschendarstellung

In ihrer zu Beginn des Akademischen Jahres 1999/2000 mit dem Prix de la République Française ausgezeichneten Magisterarbeit, die nun als Buchveröffentlichung vorliegt, untersucht die Autorin die von Flaubert zur Charakterisierung der Romanfigur Charles Bovary eingesetzten Darstellungstechniken, deren gemeinsamer Nenner auf eine devalorisierende Autorenintention verweist, die sich bereits in den dem Roman zugrundeliegenden Scénarios nachweisen läßt, welche die Autorin gleichfalls in die umfassende Analyse der dieser Figur gegenüber eingenommenen Autorenhaltung Flauberts einbezieht. Daß diese Haltung aus kommunikationstheoretischer Sicht den Tatbestand der Entwertung erfüllt, weist Gisela Haehnel in ihrer auf der vorliegenden Studie aufbauenden Dissertation nach ( „Charles Bovary – eine entwertete Romanfigur“, Aachen 2001).

220 Seiten, 26,80 Euro; ISBN 978-3-928637- 32-9

 

 

Gisela Haehnel
Bovarysme in der
Flaubertnachfolge

Flaubert, der alle Ismen ablehnte und den Roman Madame Bovary erklärtermaßen en haine du réalisme schrieb, hat gleichwohl die Bildung eines neuen Ismus, wenn nicht selbst vorgenommen, so doch inspiriert: le Bovarysme.
Was wurde aus dieser ,,genialen" Erkenntnis Flauberts?

157 Seiten, 22,90 Euro, ISBN 978-3-928637-33-6